Gesundheitsamt rät zur Zweitboosterung
Entsprechend der STIKO-Empfehlung – „Abwarten nicht ratsam“
Kreis Soest (kso.2022.02.10.085.hjs/-rn). Das Gesundheitsamt des Kreises Soest und die heimischen Vertragsärzte unterstützen ausdrücklich die Empfehlung zur zweiten Auffrischimpfung für besonders gesundheitlich gefährdete oder exponierte Personengruppen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt einen zweiten Booster für Menschen ab 70 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohner bzw. Betreute in Einrichtungen der Pflege sowie Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren.
Die zweite Auffrischimpfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Derzeit ist die zweite Auffrischung nur in den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte oder den Impfstationen der Krankenhäuser möglich. Die ständige Impfstelle des Kreises kann aufgrund eines noch ausstehenden Erlasses die Zweitboosterung aktuell noch nicht durchführen. Der entsprechende Erlass wird aber zeitnah erwartet. „Alle Vorbereitungen sind getroffen und die ständige Impfstelle steht Gewehr bei Fuß, um nach Erlasseingang die Zweitboosterung für die von der STIKO benannte Personengruppe dann sofort umzusetzen“, kündigt Mirko Hein, Leiter der Impfkoordination, an.
In den Praxen ist die Nachfrage zur Zweitimpfung nach Aussage des Ärztlichen Regionalleiters der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) für den Kreis Soest, Dr. Heinz Ebbinghaus, aktuell noch sehr gering. „Es stehen aber genug Kapazitäten für die zweite Auffrischungsimpfung in den Praxen zur Verfügung“, versichert er.
Abwarten ist nach Ansicht von Amtsarzt Hansjörg Schulze, M.A.E., nicht das Mittel der Wahl: „Aus fachlicher Sicht ist es aufgrund des aktuell bestehenden hohen Infektionsdruckes durch die Omikronwelle nicht ratsam, auf einen so genannten angepassten Impfstoff zu warten. Alle derzeit in Deutschland zur Verfügung stehenden zugelassenen Impfstoffe zeigen auch gegen die Omikron-Variante bei vollständig geimpften Personen aller Altersgruppen und insbesondere für Personen mit Auffrischimpfung einen sehr guten Impfschutz gegenüber einer schweren COVID-19-Erkrankung. Personen mit Booster- bzw. Auffrischimpfung sind deutlich besser vor einer Erkrankung geschützt als Personen mit lediglich Grundimmunisierung. Kurzum: Jede Impfung zählt!“
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Dateigröße: 47,83 KB - Studie 2: Nationale Umfrage zum Bedarf an Hilfsangeboten bzw. Lücken im deutschen Gesundheitssystem für Post-/Long-COVID Patientinnen und Patienten des Universitätsklinikums Bonn
- Studie 2: Infos zur Umfrage des Universitätsklinikums Bonn